Pilzinfektionen und das therapeutische Potenzial von Cannabis

Cannabis und Petrischale

Ein tiefgreifender Blick auf den Einsatz von Cannabis in der Bekämpfung von Pilzerkrankungen

Pilzinfektionen, im medizinischen Kontext als Mykosen bekannt, sind häufig auf die Haut beschränkt. Doch in einigen Fällen, insbesondere bei Personen mit geschwächtem Immunsystem, können sie zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen. Hier beleuchten wir, wie die medizinische Forschung Cannabis als potentielles Heilmittel für diese Infektionen betrachtet.

Antimykotische Wirkung von CBD

CBD, ein Hauptbestandteil von Cannabis, hat in einigen Studien antimykotische Eigenschaften gezeigt. Eine Untersuchung von 2021 an der Universität Jerusalem ergab, dass CBD insbesondere gegen Candida albicans, einen der häufigsten Krankheitserreger beim Menschen, effektiv ist. Die Forschung legt nahe, dass CBD die Pilzzellen durch Hemmung des intrazellulären ATP-Spiegels angreift, was zu einem Anstieg von freien Sauerstoffradikalen und letztlich zum Tod der Pilzzelle führt.

Terpene und ihre antimykotischen Fähigkeiten

Terpene, natürliche Verbindungen in Cannabis, haben auch vielversprechende Ergebnisse in der Pilzbekämpfung gezeigt. Untersuchungen aus dem Jahr 2020 zeigten, dass Terpene aus verschiedenen Hanfsorten eine deutliche Wirkung gegen verschiedene Candida-Unterarten hatten. Es wird angenommen, dass die Kombination mehrerer Terpene in einem „Cocktail“ die stärkste Wirkung erzielt.

Vollspektrum-Extrakt als optimale Lösung

Viele Experten sind sich einig, dass ein Extrakt mit dem gesamten Spektrum von Cannabis, der sowohl Cannabinoide wie CBD als auch Terpene enthält, die effektivste Form für therapeutische Anwendungen darstellt. Dieser Extrakt könnte besonders bei Hautpilzinfektionen von Vorteil sein.

Schlussfolgerung

Diese Erkenntnisse unterstreichen die Notwendigkeit, die medizinischen Anwendungen von Cannabis weiter zu erforschen und für Patienten zugänglich zu machen.

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